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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 262

1911 - Erfurt : Keyser
— 262 — den sei. Hierauf nahm er im Festsaal das Frühstück ein, das ihm von der Stadt gereicht wurde. Während der Tafel brachte der Oberbürgermeister das Kaiserhoch ans und gab in seiner Rede dem Gefühl des Dankes Ausdruck für die Auszeichnung, die der Stadt durch den Befnch des Kaisers widerfahren. Als Nachfeier fanden am Nachmittage Schulfeierlichkeiten statt. c) Kaiser Wilhelm Ii. in Erfurt. Am Sonntag, den 13. September 1891, abends 9% Uhr traf der Kaiser mit seiner Gemahlin in Ersnrt ein, um der Parade bei Gamstedt beizuwohnen. Glockengeläute verkündete seine Ankunft, und ein tausendstimmiger Jubel brach bei seiner Abfahrt vom Bahnhof los. Er rollte donnernd über den Platz und pflanzte sich durch die dichtgedrängten Menschenmauern der Bahnhofstraße fort bis Hin zum Anger, wo die städtischen Behörden Aufstellung genommen hatten. Geleitet von den Seydlitzkürafsieren, fuhr das Herrscherpaar durch die Bahnhosstraße und über den Anger nach dem Regierungsgebäude. Am andern Morgen hatten die Schulkinder Erfurts in den Straßen, welche der kaiserliche Wagenzug auf der Fahrt nach dem Paradefelde berühren mußte, Aufstellung genommen, um dem Kaiser ihre Huldigung darzubringen. Punkt 9 Uhr morgens verließ das Kaiserpaar die Regierung und fuhr durch die Regierungsstraße, Wilhelmstraße, den Dalbergsweg, die Friedrich- und Gothaerstraße an der Cyriaksstraße vorüber nach Gamstedt, wo die Soldaten der Provinz Sachsen ihren Kriegsherrn erwarteten. Auf dem Wege dahin jubelten ihm auch die Kriegervereine zu, welche auf der Höhe der Cyriaksburg in Reih und Glied standen. Nach Schluß der Parade um 1 Uhr trafen der Kaiser und die Kaiserin wieder im Regierungsgebäude ein. Gegen 6 Uhr begaben sie sich in das Rathaus, wo im großen Fesifaale ein Abendessen angerichtet worden war, welches bis 8 Uhr dauerte. Mittlerweile hatte die Erleuchtung der Stadt ihren Ansang genommen. Die Straßen schienen in ein Lichtermeer getaucht. Unter ihnen ragte der Anger ganz besonders hervor. Vom lichtumflossenen, elektrisch beleuchteten Standbild der „Ersordia" in dsc Nähe des Postgebäudes zogen sich Fahnenmaste, welche an ihrem unteren Drittel je einen Kranz kleiner Glaslampen trugen, den Straßendamm entlang bis zum ebenfalls elektrisch erhellten, sprudelnden Brunnen am entgegengesetzten Straßenende. Auch der Fischmarkt stand nicht zurück mit seinem im Glanze von Tausenden von Gasfiämmchen und Gassternen erstrahlenden Rathause. Das Kaiserpaar und sein Gefolge war überrascht von der Großartigkeit des Gebotenen, wie es ihnen auf der Rundfahrt durch Regierungsftraße, Klostergang, Neuwerkstraße, Anger, Johannesstraße, Augustiner-, Allerheiligen- und Marktstraße entgegentrat.

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 24

1902 - Karlsruhe : Lang
— 24 — Seiner Familie zeigte er sich als treuer Hausvater. Er selbst gab ihr das Beispiel der Gottesfurcht, Frömmigkeit, Pflichttreue und Arbeitsamkeit. Die Gewänder, die er gewöhnlich trug, waren von seinen Töchtern gesponnen, gewoben und gefertigt. Bei allen seinen vielen Geschäften und Sorgen fand er noch Zeit, den Verwaltern seiner Güter kluge Vorschriften zu erteilen und ihre Rechnungen zu prüsen. 5. Von Kaiser Karls Heimgang. In seinen alten Tagen verweilte Karl am liebsten zu Aachen. Er benützte hier die warmen Quellen zur Stärkung seines Leibes. In den letzten Jahren seines Lebens erfuhr er großes Leid durch deu Verlust seiner hoffnungsvollen Söhne Pipin und Karl. Es blieb ihm nur noch Ludwig, der fpäter den Beinamen „der Fromme" erhielt. Als Karl wahrnahm, daß feine Kräfte nachließen, dachte er daran, sein Haus zu bestellen. Er ließ seinen Sohn Ludwig nach Aachen kommen. Ebendahin hatte er die Grasen, die Bischöfe und die vornehmsten Herren aus dem ganzen Reiche zusammenberusen. In einer feierlichen Versammlung machte er ihnen den Vorschlag, nach seinem Tode seinen Sohn Ludwig zum König und Kaiser zu machen. Sie gaben ihre Einwilligung, und dem ganzen fränkischen Volke gefiel es so. In der Marienkirche setzte darauf Karl seinen Sohn neben sich als Kaiser und übergab ihm das Reich, indem er ihm eine goldene Krone darreichte. Und das versammelte Volk ries: „Es lebe Kaiser Ludwig!" Karl selbst aber lobte Gott und sprach: „Gelobet seist du, Herr, Gott, der du meinen Augen heute gegeben hast zu schaue» meinen Sohn sitzen aus meinem Thron." Seinen Sohn aber ermahnte er, daß er in allen Dingen die Gebote Gottes halten und das Reich mit Gerechtigkeit und Weisheit regieren solle. Nicht lange daraus wurde der Kaiser von einem Fieber befallen. Sofort enthielt er sich des Essens, wie er beim Fieber immer tat; er meinte nämlich, durch Hunger die Krankheit bezwingen oder doch lindern zu können. Aber zum Fieber kamen Seitenschmerzen und die Brustentzündung. Nun ließ sich Karl das heilige Abendmahl reichen und bereitete sich zum Sterben vor. Am siebenten Tage seiner Krankheit, am 28. Januar 814, starb er, nachdem er 46 Jahre König der Franken gewesen war und 14 Jahre die Kaiserkrone getragen hatte. In einer Grabkammer der Marienkirche zu Aachen wurde er bestattet. Man setzte ihn aus eineu vergoldeten Sessel, schmückte ihn mit der Krone und dem Kaisermantel und umgürtete ihu mit dem Kaiserschwert. Auf feine Kniee legte man ein Evan-gelienbnch. Sein goldenes Scepter und sein goldener Schild

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 50

1902 - Karlsruhe : Lang
— 50 - Jagd je wieder besteige, das meinen Heiland getragen. Fortan möge es dem göttlichen Dienst gewidmet sein!" Der Burggraf von Nürnberg, Friedrich von Hohenzollern,*) unterstützte kräftig die Bemühungen des Erzbischofs, und Rudolf wurde gewählt und bald darauf zu Aachen gekrönt 1273. Als die Fürsten ihm Gehorsam geloben sollten, war das Königsscepter nicht zur Hand. Da nahm Rudolf das Kruzifix vom Altare und ließ auf dieses die Fürsten Treue schwören. Der König Ottokar von Böhmen hatte in der kaiserlosen Zeit Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain erobert. Er war ein mächtiger Herr, der auch den deutschen Ritterorden im Kampfe gegen die heidnischen Preußen unterstützte. Die Stadt Königsberg verdankt ihm Gründung und Namen. Er weigerte sich, Rudolf als feinen Oberherrn anzuerkennen. Darum zog Rudolf gegen ihn zu Felde und rückte vor Wien. Da die österreichischen Adeligen sofort auf feine Seite traten, unterwarf sich Ottokar und kam in königlicher Pracht, begleitet von einem glänzenden Gefolge, zum Kaiser. Dieser empfing ihn in feinem schlichten, grauen Kriegsgewand. Seinen königlichen Schmuck wollte er nicht anziehen. „Oft hat der König von Böhmen," sagte, er, „über mein graues Wams gelacht, heute soll mein graues Wams über ihn lachen; die fremden Völker sollen sehen, was die Waffen der Deutschen vermögen." So schwur der stolze Böhmenkönig vor dem einfach gekleideten Rudolf den Eid der Treue. Doch bald reute ihn feine Unterwerfung. Zum zweitenmal zogen die Könige gegen einander. Auf dem Marchfelde verlor Ottokar 1278 Schlacht und Leben. Rudolf gab Österreich, Steiermark und Krain seinen eigenen Söhnen Albrecht und Rudolf; Böhmen und Mähren blieben der Familie Ottokars. Kärnten erhielt fein treuer Freund Meinhard von Tirol. Durch die achtzehn Jahre feiner Regierung war Rudolf unablässig bemüht, die Ordnung im Reiche wiederherzustellen. Er erzwang von den Fürsten in Schwaben und Franken Gehorsam gegen die kaiserliche Gewalt; er wehrte dem Unrecht und der Gewalttat; strenges Gericht hielt er über die Übeltäter ohne Ansehen der Person. Edelleute, die als Raubritter die Ruhe des Landes gefährdeten, wie gemeine Straßenräuber aufknüpfen zu lassen, scheute er sich nicht. Im Jahre 1290 zog er auch nach Thüringen. Dahin kamen mehr als vierzig geistliche und weltliche Fürsten, viele Grafen *) Der Ahnherr Friedrichs von Hohenzollern, der während des Konzils von Konstanz vorn Kaiser Sigismund die Mark Brandenburg erhielt, also anch der Ahnherr unseres jetzigen Kaisers.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 132

1902 - Karlsruhe : Lang
— 132 — wieder aufzuheben. Allein alle Maßregeln Metternichs und des Bundestag es vermochten nicht, den Sinn für die Einheit, Größe und Freiheit des deutschen Vaterlandes zu unterdrücken. Jahre 1848 die Franzosen ihren König Ludwig -Philipp verjagt und die republikanische Staatsform eingeführt hatten, wurde in ganz Deutschland die Forderung erhoben, daß der Willkürherrschaft des Bundestages ein Ende gemacht, daß ein deutscher Reichstag berufen und jedem Deutschen das gebührende Maß von bürgerlicher Freiheit gesetzlich bewilligt werde, ar1l- 'Regierungen zeigten sich nachgiebig, weil ein allgemeiner Ausland drohte. Ein deutsches Parlament (Reichstag) ver-lammelte sich m der Paulskirche zu Frankfurt am Main; der Bundestag wurde abgeschafft und ^"Erzherzog Johann von Österreich zum Reichsverweser ernannt. Das Parlament stellte die Grundrechte der Deutschen sejt und beriet eine Verfassung des Deutschen Reiches. Allein zu Ansang des Jahres 1849 trat Spaltung ein; ein Teil des Parlaments wollte, daß das alte wiederhergestellt und der Kaiser von Österreich deutscher Kaiser werde, ein anderer ^eil wollte, daß der König von Preußen die deutsche Kaiserkrone erhalte; eine zahlreiche Partei wollte von keinem Kaiser und Reiche wissen, sondern verlangte die republikanische Staatsform. Hierdurch ging alles Gute, was im ^ahre 1848 angestrebt und ins Werk gesetzt worden war, wieder verloren; in Baden, der bayerischen Psalz und im Königreiche Sachsen brachen Ausstände aus, die durch die Truppen des Königs von Preußen unterdrückt wurden. Im Jahre 1850 wurde der Bundestag wiederhergestellt, und um die Einigung des Vaterlandes, ^ die Berufung einer Volksvertretung beim Bundestage, die Gewährung bürgerlicher Freiheit stand es aus mehrere Jahre nicht besser als vor 1848. . ~er ^önig, der in dieser Zeit in Preußen regierte, war Friedrich Wilhelm R . (1840—1861). Schon bei seiner Thronbesteigung gelobte er, er wolle ein gerechter Richter, eiu treuer, sorgfältiger, barmherziger Fürst, ein christlicher König sein; er wolle dav Beste, das Gedeihen, die Ehre aller Stände und aller Volksstämme mit gleicher Liebe nmsassen, pflegen und fördern. Im Jahre 1850 gab er seinem Volke eine Verfassung. Unter feiner Regierung nahm der Handel einen neuen Aufschwung durch den Bau der Eisenbahnen. Die erste Eisenbahn ans deutschem Boden fuhr zwischen Fürth und Nürnberg im Jahre 1835. Die Berlm-Potsdamer Bahn wurde 1838 eröffnet. Friedrich Wilhelm wohnte der Eröffnungsfahrt als Kronprinz bei. Unter seiner Regierung trat auch die Telegraphie in den Dienst des öffentlichen Verkehrs. Am 1. Januar 1849 durchflog, die erste telegraphische Depesche auf dem elektrischen Drahte Deutschland.

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 141

1902 - Karlsruhe : Lang
— 141 - gelegen, ist auf allen Seiten von Hügelland umgeben. Am 31. August tourbeit alle diese Höhen von den Deutschen besetzt; 498 Geschütze richteten ihre Mündungen auf das eingeschlossene sranzösische Heer, bei dem auch der Kaiser Napoleon sich befand. Am Morgen des 1. September befahl König Wilhelm I. den Angriff. Die Franzosen wehrten sich mit dem Heldenmute der Verzweiflung. Vergebens! Immer enger schloß sich der eiserne Kreis der deutschen Krieger, immer zahlreicher schlugen die deutscheu Sprenggeschosse in die Massen der Feinde ein; Sedan stand in Flammen; jeder Versuch durchzubrechen, prallte an der unüberwindlichen Ausdauer der Deutschen ab. So raste der Kampf vom Morgengrauen bis abends 6 Uhr. Da wurde aus dem Walle von Sedan die weiße Fahne ausgepflanzt, und kurze Zeit darauf erschien der französische General Reille mit einem Briefe des Kaisers Napoleon an König Wilhelm I. Der Brief enthielt nur die wenigen Worte: „Da es mir nicht vergönnt war, inmitten meiner Truppen den Tod zu finden, bleibt mir nichts übrig, als meinen Degen in die Hände Ew. Majestät niederzulegen. Ich bin Ew. Majestät getreuer Bruder Napoleon." An Stelle des verwundeten Marschalls Mac Mahon hatte General Wimpffen den Oberbefehl des französischen Heeres übernommen. Er kam um 10 Uhr abends ins deutsche Hauptquartier, um mit Bismarck und Moltke wegen der Kapitulation zu unterhandeln. Er verlangte freien Abzug seines Heeres mit Waffen und Gepäck und allen kriegerischen Ehren. Bismarck erwiderte ihm, daß man dem Heldenmute des französischen Heeres alle Anerkennung zuteil werden lasse, daß aber Deutschlands Sicherheit gewahrt und darum die vorgeschlagenen Bebingungen verworfen werben müßten. „Ihre Armee legt die Waffen nieber und wird kriegsgefangen nach Deutfchlanb geführt." Dagegen erklärte Wimpffen, lieber lasse das französische Heer es nochmals auf die Entscheidung der Waffen ankommen. Nun nahm Moltke das Wort: „Jeber Widerstand von Ihrer Seite ist vergebens. Sie haben keine Lebensrnittel, die Munition ist erschöpft, die Reihen Ihres Heeres sind gelichtet, zudem umfaßt unsere Artillerie die Stadt von allen Seiten, sie vernichtet Ihre Truppen, noch ehe sie fähig gewesen sind, auch nur eine einzige Bewegung auszuführen." Moltke stellte es dem französischen. General frei, einen feiner Offiziere die deutsche Stellung besichtigen zu lassen, und schloß mit der Bemerkung, die Beschießung beginne mit Anbruch des Tages wieder, wenn bis dahin die Übergabe nicht erfolgt fei. Nach längerem Verhandeln bat Wimpffen um Bedenkzeit bis am andern Morgen 9 Uhr, die ihm denn auch gewährt wurde. Am 2. September in aller Frühe fuhr der Kaiser Napoleon aus Sedan hinaus ins deutsche Lager und hatte eine Besprechung

6. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 109

1902 - Karlsruhe : Lang
— 109 — wurde sein Sohn Joseph Ii. zum deutschen Kaiser gekrönt. Maria Theresia ernannte ihn zum Mitregenten in den österreichischen Erblanden. Kaiser Joseph Ii. bemühte sich, der Kaisermacht im Reiche wieder zu einigem Ansehen zu verhelfen und besonders die groben Mißbrauche abzustellen, die bei den obersten Reichsgerichten eingedrungen waren.*) Aber seine Bemühungen hatten keinen rechten Erfolg; denn das deutsche Reich bestand nur noch dem Namen nach, und die einzelnen Reichsfürsten betrachteten sich als selbständige Herrscher ihrer Länder und regierten dieselben uach ihrem Belieben. Nach dem Tode seiner Mutter trat Kaiser Joseph Ii. 1780 die Regierung seiner Erblande an. Während seiner zehnjährigen Herrschaft war sein einziges Bestreben, die Einrichtungen seiner Staaten so viel als möglich nach dem Vorbilde Preußens umzugestalten. Er ordnete an, daß die große Zahl der Klöster verringert und das Übermaß der kirchlichen Feiertage beschränkt wurde. Durch das Toleranzedikt vom Jahre 1781 gewährte er seinen nichtkatholischen Untertanen freie Religionsausübung. Um die Lage des Bauernstandes zu verbessern, hob er die Leibeigenschaft **) aus. Um die Bauernarbeit zu ehren, legte er selbst einmal ans einer Reise in Böhmen die kaiserliche Hand an den Pflug und zog eine Furche. Nach Josephs Willen sollten alle Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit verschwinden und in seinen Landen alle Menschen vor dem Gesetze gleich sein. Jeder Untertan, der ein Anliegen vorbringen wollte, hatte stets Zutritt. Mit Stolz nannte er sich einen Freund und Verehrer der Menschheit. Seine edeln und wohlgemeinten Bestrebungen trugen aber nicht die gewünschte Frucht. Weil er alles, auch die kleinsten Dinge, selbst ordnen, selbst regieren wollte, lud er sich eine Arbeitslast aus, die er nicht bewältigen konnte, obgleich er sich vom frühen Morgen bis in die späte Nacht den Regierungsgeschäften widmete. Allen seinen Bestrebungen fehlte nicht der redlichste Wille; aber er griff viele Dinge allzu hastig au, und dadurch wurden die Leute oft ohne Not in ihren Anschauungen und Gefühlen gekränkt. Der Adel und die Geistlichkeit waren über die Beschränkung ihrer *) Man spottete über die Langsamkeit der Richter: wenn ein Prozeß vor das Reichskammergericht gebracht wird, werden die Schriftstücke zusammengebunden und an der Decke des Gerichtssaales ausgehängt. Dort bleiben sie hängen, bis die Schnüre verfault sind und die Akten den Richtern aus den Kopf fallen. Nur wer brav „schmierte", konnte erwarten, daß die Richter den Prozeß schnell erledigten. **) Der Leibeigene war in allen Dingen von seinem Gutsherrn abhängig; wollte er sich verheiraten, einen Kauf oder Verkauf schließen, an einen andern Ort ziehen, so konnte dies nur mit Erlaubnis des Gutsherrn geschehen. Der Bauer mußte dem Gutsherrn die Felder bebauen, große Abgaben zahlen usw.

7. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 133

1902 - Karlsruhe : Lang
— 133 — Für den Handel, für die Verwaltung des Staates, für das gesamte Zeitungswesen, sür die Polizei ist sie von höchster Bedeutung. Zur Zeit dieses Königs gelangte die Erzeugung von Geweben und Eisenwaren aus eine hohe Stufe der Vollendung. Elberfeld-Barmen konnte mit den englischen Fabriken iumanchester, Solingen mit denen in Lüttich in Wettstreit treten. In Essen erhob sich Alsred Krupps Gußstahlsabrik zum ersten Stahlwerk und zur größten Geschützfabrik der Welt. Friedrich Wilhelm Iv. war ein ganz besonderer Freund von Kunst und Wissenschaft. Die Marienburg, den Sitz der deutschen Hochmeister in Preußen, die Burg Hohenzollern in Schwaben, das Bergschloß Stolzensels am Rhein ließ er in neuem Glanze erstehen. Aus seine Veranlassung wurde der herrliche Dom in Köln weitergebaut, und er unterstützte die Arbeiten mit reichen Geldspenden. Dreihundert Gotteshäuser hat er neu errichten, einhundertunddreißig erneuern lassen. In Berlin schus der Bildhauer Rauch das Denkmal Friedrichs des Großen. Bedeutende Dichter, wie Friedrich Rückert, berief der König in seine Hauptstadt. Er selbst war ein hervorragender Gelehrter, so daß ein Engländer von ihm behauptete: „Das ist der einzige Fürst in Europa, der, wenn er nicht König wäre, als Professor in jeder beliebigen Wissenschaft sein Brot verdienen könnte." Auch ein Mehrer seines Reiches wurde dieser König. Im Jahre 1850 traten die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen und Hechingen ihre Gebiete an Preußen ab; und 1853 erwarb er sich sür eine halbe Million Taler ein Gebiet am Jadebusen. Hier ließ er, um für die neugeschaffene Kriegsflotte in der Nordsee einen guten Hafen zu besitzen, den Bau eines Kriegshasens beginnen, der dann unter seinem Nachfolger beendet und 1869 unter dem Namen Wilhelmshaven eröffnet wurde. 2. Des Deutschen Bundes Ende. Im Jahre 1848 war es klar geworden, daß eine festere Einigung Deutschlands nicht so leicht erreicht werden könne, als man geglaubt hatte. Die schwierigste Frage seither war, welcher von den Bundesstaaten die Führung übernehmen sollte. Österreich hatte aus diese Ehre Anspruch durch seine bedeutende Macht, die sich auf ein Gebiet von 12000 Quadratmeilen mit 37 Millionen Bewohnern stützte. Außerdem hatte das Haus Habsburg die Erinnerung an die frühere Zeit sür sich, da es über vierthalb-hundert Jahre dem Deutschen Reiche die Kaiser gegeben hatte. Aber von seinen Bewohnern waren nur 7 Millionen Deutsche, denen die Slaven, Ungarn, Italiener — zusammen säst 29 Millionen — feindselig gegenüberstanden. Durch die Revolution in den Jahren 1848 und 1849, durch den Ausstand der Ungarn

8. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 147

1902 - Karlsruhe : Lang
beit letzten Widerstand der französischen Nordarmee. Für Paris iinir keine Hoffnung mehr; am 23. Januar begannen in Versailles die Unterhandlungen über die Übergabe der Stadt; am 28. wurde ein Waffenstillstand von drei Wochen angenommen, am 26. Februar ein vorläufiger Friede geschlossen und am 1. März die Hauptstadt den Siegern übergeben, die einen Teil derselben auf kurze Zeit mit 30 000 Mann besetzten. Im Frieden, der erst am 10. Mai 1871 zu Frankfurt am Main endgültig abgeschlossen wurde, trat die französische Republik Elsaß und Deutsch-Lothringen an das deutsche Reich ab und zahlte fünf Milliarden Franken Kriegskosten.. Frankreich war für feinen Übermut gezüchtigt; 6 Monate hatte der Krieg gedauert, 17 große Feldschlachten waren geschlagen, 156 ©efechte geliefert worden; Frankreich hatte nicht einen einzigen Sieg zu verzeichnen. Die Deutschen hatten 22^ feste Plätze eingenommen, darunter die größte Festung der Welt und die stärkste Frankreichs, und nahezu die Hälfte des französischen Gebiets erobert. Sieben große französische Heere waren vernichtet, der französische Kaiser, seine berühmtesten Marschälle und Generale, über 11000 Offiziere, 375 000 Soldaten waren Kriegsgefangene geworden; 110 Adler und Fahnen, 7200 Geschütze, über 600000 Gewehre, zahllose Pserde und unermeßliche Kriegsvorräte fielen als Siegesbeute den Deutschen zu. Welcher Machtentfaltung das geeinigte Deutschland unter einem weisen und tapfern Herrscher fähig ist, hatte man jetzt erfahren. Uber '600 000 streitbare Männer standen am Ende des Krieges auf dein französischen Boden, weitere 250 000 waren in Deutschland gerüstet, dem Rufe des Heldenkönigs zu folgen, alle begeistert für des Vaterlandes Einheit und Größe, alle bereit, den letzten Blutstropfen für Deutschlands Ehre zu vergießen, alle erfüllt vom festen Vertrauen, daß Gott mit der gerechten Lache ist. Jetzt war die Zeit, da das lange Sehnen und Hoffen nach Wiederherstellung des Deutschen Reiches in Erfüllung gehen mußte. 4. Das neue Reich. Während der Belagerung von Paris hatte König Wilhelm 1. sein Hauptquartier in Versailles, der Schöpfung und Residenz Ludwigs Xiv., des stolzesten unter den französischen Königen. Die Regenten fast aller deutschen Staaten, die Prinzen aller deutschen Fürstenhäuser waren um König Wilhelm I. versammelt. Der Zustimmung der deutschen Fürsten und des deutschen Volkes sicher, richtete am 30. November 1870 König Ludwig von Bayern an König Wilhelm I. ein Schreiben, worin dem -greisen Helden der Wunsch ausgedrückt wurde, daß das Deutsche Reich wiederhergestellt und die deutsche Kaiserkrone von ihm

9. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 151

1902 - Karlsruhe : Lang
Deutschlands. In diesem Jahre wurde die Norddeutsche eingerichtet Tie Teutsche Reichspost xst eine Gründung des ^ahrev 18<1. -"ur Bayern und Württemberg haben ihre eigenen Postverwaltungen. )cach g Deutschland und Österreich kostet ein Bries 10 Pfennig, eine Postkarte Pfennig ein Postpaket bis zu 10 Pfund 50 Pfennig. Tie meisten Lander der Erde bilden den Weltpostverein, ^itbem Postwesenistdastele^ aravhenwesen verbunden. Der elektrische Telegraph wurde 1833 von Ganß und Weber erfunden und nachher vielfach verbessert. Dem Postwegen ist auch das Telephon- oder Fernsprechwesen zugeteilt. Erfunden wurde das Telephon 1860 von Reis. Im Jahre 187, ivuröe xn ~eutich= land die erste telephonische Verbindung m Berlin in Betneb ges tz.. Wesentlich trägt zur groszartigeu Entsaltung dev Handele und Lerkehr^ auch unser ausgedehntes Eisenbahnnetz bei. Schon 176/ wurden eiserne Geleise sür Kohlenbahnen in England hergestellt, -tie ^agen würden m!faugs durch Menschen oder Pserbe gezogen. 1829 ersand ^tephenson die Lokomotive. Die erste, mit einer Lokomotive geführte Eisenbahn wnrdt 1829 zwischen Liverpool und Manchester gebaut: 1835 folgte in Deutschland die Bahn von Nürnberg nach Fürth. 1839 wurde die erste elsayischt Eisenbahn zwischen Mülhausen und Thann eröffnet. >as erste Dampfschiff kam 1816 auf den Rhein. Es machte eine Reise Lonbonnach Franksnrt. Heute fahren bentfche Dampfer (Kriegs- und .vandel^ichiffe) ans allen Meeren; der bentfche Handel erhielt einen mächtigen Aufschwung, bei seit 1886 mit Ostasien und Australien bentfche ^ampser einen regel- 11b1 'Gesietz^ttui^Mohle der deutschen Jubriter. Wahrend eines aewaltigen Kampfes mit einem auswärtigen Feinde war das neue Kaiserreich geschaffen worden. Dem jungen Reiche drohte aber bald ein innerer, viel gefährlicheres Feind, der es auf Vernichtung der bestehenden Verhältnisse überhaupt abgesehen hatte. Es sind dies die Lozialdemotraten. Tie Lage der arbeitenden Klassen war in mancher Beziehung hart, wenn ein Unglücksfall, wenn Krankheit eine Familie heimsuchte, oder auch wenn der Arbeiter insolge hohen Alters sein Brot nicht mehr verdienen tonnte. \n solchen Fällen hatten dann die Umstürzler leichtes L-Piel die Unerfahrenen und Unzufriedenen zu betören, auf ihre Seite zu ziehen. Kaiser Wilhelm I. erkannte die drohende Gesahr und suchte ihr durch oerbeperung der Lage der Arbeiter entgegenzutreten. „Unsere Kaiserlichen Pt lichten gebieten uns," sprach er in der Botschast des Jahres 1888, „tein in Unserer Macht stehendes Mittel zu versäumen, um bxe Bes ] e = rung der Lage der Arbeiter und den Frieden der Beruss-tlassen unter einander zu fördern, so lange Gott un» Frij gibt zu wirken." Drei Gesetze, die die Krankenversicherung, Unfallversicherung, die Jnvaliditäts- und Altersversicherung betreffen müssen hier zur Sprache kommen, da sie zugleich auch die Hingabe und^ Ptiw-rreue zeigen, mit der die hohenzollerischen Kaiser tu väterlicher Fürsorge zum Wohle ihrer Untertanen gewirkt haben. _ , m 1. Krankenversicherung. Alle Personen, welche in Lyabrtten, Bergwerken, bei Bauten, ini Handwerk, im Handel, in Land- und Forstwirtschaft occicit Lohn ober (Sei)eilt betuernb beschäftigt finb, minien einer Av reinst, nf enu angehören. Die Mitglieder erhalten als gesetzliche Mindestleistungen Trete ärztliche Behandlung, sreie Arznei und dazu noch Krankengelder vom dritten Tage der Erkrankung ab bis nach Ablauf von dreizehn Wochen. Das Krankengeld beträgt für jeden Tag die Hälfte des ortsüblichen -r.age-lohnes gewöhnlicher Arbeiter. Beim -tobe eines Arbeiters wird außerdem an seine Hinterbliebenen ein Sterbegelb im zwanzigfachen Betrage des ortsüblichen Tagelohnes ausbezahlt. Ilm diese Unterstützungen den Krausttx geben zu können, werden wöchentliche Beiträge bezahlt, die l‘/a °/o bis 2 °/0

10. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 186

1902 - Karlsruhe : Lang
- 186 — war, gewann er eine Anzahl verworfener Menschen für sich, mit bereit Hilfe er die Konsuln, Senatoren und anbere angesehene Männer ermorben und die Staatsverfaffung umstürzen wollte. Allein der Anschlag würde vereitelt. Nachbem er bei der Konsul-Wahl für das Jahr 63 v. Chr. zum zweitenmal butchgefalleu war, stiftete er eine neue Verschwörung, an der auch hochan-gcfehene Männer teil hatten, welche in der allgemeinen Verwirrung Befriebignng ihres Ehrgeizes zu finben hofften. Catilina warb ein kleines Heer an, verteilte Waffen unter den Stadt-pöbel und Verabredete in nächtlichen Zusammenkünften mit feinen Rotten den Tag, an dem die Beschützer der alten Verfassung ermordet, Rom angezünbet und geplünbert werben sollte. Ter Konsul Marcus Tullius Cicero erhielt Kenntnis von den Plänen der Verschworenen, traf in aller Stille die nötigsten Anorbnungen und klagte in der Sitzung des Senates den anwefenben Catilina mit gewaltigen Worten des Hochverrates an. Als Catilina feine Pläne entbecft sah, entwich er ans Rom nach Etrurien, wo er fein Heer in Bereitschaft hatte. Die in der Stadt gebliebenen Verschworenen würden gefänglich eingezogen und fünf berfeiben hingerichtet. Catilina mit feinem Heere würde balb barauf nach verzweifeltem Kampfe bei Piftoja niebergemacht. Bei der Hinrichtung der Verschworenen waren nicht alle gesetzlichen Formen beobachtet worben. Darum verhinberten die Freunde des Catilina den Konsul Cicero am Schluffe feines Amtsjahres an dem herkömmlichen Schwur, daß er den Gesetzen gemäß regiert habe. Cicero aber leistete vor der Volksversammlung feinen Eib mit den Worten, er habe das Vaterlanb gerettet. Die ganze Versammlung jubelte ihm zu, und Taufenbe von römischen Bürgern gaben ihm das Geleite vom Forum nach feinem Haufe und priesen ihn als den Retter des Vater-laubes. Gleichwohl würde er wenige Monate barnach von der nämlichen Versammlung angeklagt, daß er römische Bürger ohne Urteil und Recht habe hinrichten lassen, und die Volksversammlung fällte das Urteil, daß er in die Verbannung gehe und fein Haus in Rom dem Erbboben gleichgemacht werbe. 5. Rom wirb ein Kaiserreich. Die von den Römern außerhalb Italiens eroberten Gebiete hatten den Namen Provinzen; ihre Einwohner waren nicht römische Bürger, fonbern Untertanen des römischen Volkes. Die Provinzen würden meist von Profonfuln, b. h. solchen Staatsbeamten verwaltet, die schon die Konfulswürde bekleidet hatten. Die Prokonsuln fanbeii in den Provinzen Gelegenheit, sich biirch geschickte Verwaltung und glückliche Kriegszüge gegen feinbliche Nachbarn Ruhm, Ansehen und Einfluß in Rom zu erwerben,
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